Home » Tests » Surround/Heimkino » 5.1-Lautsprecher » Concert Line – Jamos neue State-Of-The-Art-Serie
11. Juni 2014von Jonas Bednarz
RedakteurAm 31. Mai lud der Wiesbadener Vertrieb Osiris Audio zur Hausmesse in die neuen Geschäftsräume nach Wiesbaden Nordstadt. Neben der neuen Klipsch Reference Serie, die ab sofort eine preislich attraktivere Alternative zur bewährten Reference II Serie darstellt, war insbesondere die neue Jamo Concert-Line Gegenstand der Präsentation.
Tradition verpflichtet
Der dänische Lautsprecherhersteller Jamo ist bereits seit 1963 im Lautsprecherbau tätig und seit jeher für das besonders gute Preis/Leistungsverhältnis seiner Produkte bekannt. Mit der neuen Concert Line erweitert das Unternehmen, seit 2006 eine Marke der Klipsch Group, sein Produktprogramm nun um eine Lautsprecherserie, die oberhalb der beliebten Studio Line angesiedelt ist und somit ab sofort das Aushängeschild des Traditionsunternehmens bildet. Dabei ließen es sich die Entwickler nicht nehmen, selbst zur Vorführung nach Wiesbaden zu reisen und dem lite-magazin und weiteren Gästen der Fachpresse die neue Lautsprecherserie zu recht voller stolz zu präsentieren. Denn die Zielsetzung, die sich das in den USA beheimatete Entwicklerteam selbst gab war keinesfalls einfach, schließlich sollte die neue Jamo Serie „unverfälscht, minimalistisch, natürlich, elegant, anspruchsvoll, klug aber vergnüglich, verspielt und natürlich ein bisschen dänisch sein“, wie es der Designer der Concert-Serie formulierte. Dennoch ist es dem Team gelungen, all diese Eigenschaften unter einen Hut zu bringen und mit dem neuen Flaggschiff „C 109“ einen Lautsprecher zu präsentieren der auf den ersten Blick zu begeistern weiß.
Frisches Design, modernste Technik
Die Gehäuse der Concert 10-Serie sind oval geformt und in Jamo-Tradition natürlich zweifarbig gehalten. Zur mattschwarzen Front gesellen sich geschwungene Seitenteile die wahlweise in hochglänzendem Schwarz oder Weiß lackiert oder aber mit Walnussfurnier belegt sind. Ergänzt werden die Drei-Wege-Bassreflex-Standboxen durch einen passenden Center und Dipol-Surroundlautsprecher. Wem darüber hinaus etwas weniger Platz zu Verfügung steht oder wer es bevorzugt für die Effektkanäle Schallwandler herkömmlicher Bauart einzusetzen, für den hält das dänische Traditionsunternehmen mit dem „C103“ einen passenden Regallautsprecher parat.
Mit der Concert 9-Serie präsentierte Jamo gleichzeitig die kleine Schwesterserie der Concert 10. Die grundsätzlich recht ähnlich aufgebaut, jedoch etwas kompakter und preisgünstiger ist. Auf Extras wie das ovale Gehäuse und die wunderschönen gefrästen Jamo-Logos auf der Front muss hier allerdings verzichtet werden. Dafür bietet die Concert 9-Serie mit zwei verschiedenen Stand- und zwei Regallautsprechern etwas mehr Auswahl hinsichtlich der Gehäusegrößen. Durch passende Effektlautsprecher und einen Center ist auch hier der Ausbau zu einem vollständigen Surroundset möglich. Die Concert 9 Serie wird es den Farben Schwarz und dem bereits aus der Studio-Serie bekannten „Apfel dunkel“ geben.
Des Weiteren wurden für dieses Jahr insgesamt vier Jamo Subwoofer, also jeweils zwei als Ergänzung zur Studio-Serie und zwei zur Vervollständigung der neuen Concert-Serie angekündigt. Die ebenfalls mit Erscheinen der Concert-Serie lieferbar sein werden.
Jamo Concert im Praxistest
Auch in der Vorführung überzeugten die neuen großen Jamos vom ersten Meter an. Zwar ließ die in Wiesbaden erlebte Präsentation keinen ausführlichen, auf unserer Testroutine beruhenden Check zu, dennoch machten die Jamo C109 mit einem üppigen Bassfundament, punchigem Grundton, einer harmonischen Stimmwiedergabe und feinen Höhen sofort Lust auf mehr. Im direkten Vergleich mussten sich die kleineren „C97“ ihrer großen Schwester zwar geschlagen geben, hält man sich aber den deutlich günstigeren Preis vor Augen, machten sie dennoch eine mehr als gute Figur und werden den Mitbewerbern in ihrer Preisklasse sicher künftig ordentlich einheizen.
Kurzfazit
Mit einem Paarpreis von 3.000 Euro richtet sich das Topmodell „C109“ dabei eher an den ambitionierten Musikliebhaber, während die kleinere Schwester „C97“ mit einem Paarpreis von 1.200 Euro perfekt die Lücke zwischen der preislich attraktiven Studio-Line und der audiophilen Concert 10-Line schließt. Die komplette Jamo Concert-Serie soll in Kürze im Handel verfügbar sein und auch wir bleiben natürlich für sie am Ball, um die Jamos möglichst bald zu einem ausführlicheren Test in die Redaktion zu bekommen.
Text: Jonas Bednarz