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Sollen Lautsprecher unauffällig im Wohnraum platziert werden, greift man bevorzugt zu kompakteren, unauffälligen Boxen. Dabei gibt es aber auch welche, die selbst in durchgestylten Wohnräumen einen echten Blickfang darstellen. Wir haben ein ebensolches Modell auf den Prüfstand geschickt, dass sich klanglich wie optisch von den allermeisten seiner Mitbewerber abhebt.

Hervorragend verarbeitet, üppig bestückt, schick gestylt: Kaum zu glauben, dass ein solches Bodenpärchen schon für 399 Euro zu haben ist.

Hervorragend verarbeitet, üppig bestückt, schick gestylt: Kaum zu glauben, dass ein solches Boxenpärchen schon für 399 Euro zu haben ist.

Sie gefiel mir auf Anhieb. Und zwar, seit ich die neue Chario Reflex-Serie erstmals auf der diesjährigen High-End-Messe in München zu Gesicht bekam. Nach einer kurzen Vorstellung durch den deutschen Vertriebsleiter und meinen bisherigen (durchweg positiven) Erfahrungen mit Chario-Produkten war dann schnell klar: Sobald lieferbar, müssen wir diese Lautsprecher zwingend auf unseren Testparcours schicken. An Argumenten dafür mangelt es in keiner Weise, denn zum Einen sticht das aussergewöhnliche Design der kompakten Zwei-Wege-Boxe aus der Masse der angebotenen Regallautsprecher heraus. Zum Anderen ist die Terza, so der passende Name der italienischen Zwei-Wege-Schönheit, auch noch für erstaunlich wenig Geld zu haben. Genauer gesagt für 399,00 – pro Paar wohlgemerkt! Wirft man dann noch einen Blick auf die Verarbeitungsqualität, das üppige Ausstattungspaket und den Aufwand, den Chario im Lautsprecherbau betreibt, stellt sich schnell die Frage, wie das für vergleichsweise wenig Geld funktionieren kann. Doch der Reihe nach:

Auf der diesjährigen High End in München waren die neuen Modelle der Reflex-Serie erstmals zu bestaunen.

Auf der diesjährigen High End in München waren die neuen Modelle der Reflex-Serie erstmals zu bestaunen.

Made in Italy

Sie kennen Chario nicht? Dann wird es Zeit, denn im Gegensatz zu unzähligen heute in sogenannten „Fachmärkten“ feilgebotenen Marken können die italienischen Audiospezialisten von Chario auf eine lange Geschichte im Lautsprecherbau zurückblicken. Und zwar auf eine, in der einige Meilensteine der HiFi-Historie entstanden. 1975 im italienischen Merate aus der Taufe gehoben, entwickelte sich Chario innerhalb kürzester Zeit zu einem namhaften Lautsprecher-Hersteller, dessen Produkte zunächst in Italien und kurz darauf auch in ganz Europa schnell reissenden Absatz fanden. Unter anderen, weil man bei Chario die geltenden Grundregeln der Audio-Entwicklung stets hinterfragt. So gelang den Lombarden beispielsweise im Jahre 1980 als erstem Hersteller, eine Trennung zwischen Hoch- und Tieftöner bei einer Frequenz von 2.500 Hertz zu realisieren, die sich als klanglich hervorragend erwies. Aus dem steten Antrieb „Gutes immer wieder zu verbessern“ resultiert schließlich auch die Zielsetzung, nicht auf gesichtslose Massenware, sondern ausschließlich auf höchste Qualität und akribische Feinarbeit in Sachen Klang und Verarbeitung zu setzen. Echtes „Made In Italy“ eben! Eine Philosophie, die sich bis heute wie ein roter Faden durchs gesamte Produktportfolio der Südeuropäer zieht. Das gilt nicht nur für die weltweit mit Legendenstatus versehenen Flaggschiffe der Academy- und Constellation-Serie, sondern in gleichem Maße für die Einstiegsmodelle der brandneuen Reflex-Serie, die momentan vier Lautsprechermodelle umfasst und aus deren Mitte ich mir den kleinsten Spross, die „Terza“, einmal ganz genau angesehen (und natürlich angehört) habe.

Sauber gearbeitet: Selbst bei genauerem Hinsehen sind weder Kanten oder unebene Spaltmaße zu erkennen.

Sauber gearbeitet: Selbst bei genauerem Hinsehen sind weder Kanten oder unebene Spaltmaße zu erkennen.

Wertgeschätzt und zielgerichtet

Wie gesagt, bei Chario geht man die Entwicklung und Fertigung eines jeden Produktes mit höchstem Respekt an. Diese Vorgehensweise gilt in gleichem Maße für besagte Topmodelle, wie für die kleine Terza. Die Bestätigung dafür findet sich dann auch schnell, als ich mit dem Auspacken beginne. Kaum ist der schützende Karton geöffnet und der passgenaue Schaumstoff entnommen, kommen meine Testprobanden sogleich zum Vorschein. Allerdings nicht plump in Folie gewickelt, sondern in einem hochwertigen Stoffbeutel, der die ihnen entgegen gebrachte Wertschätzung unterstreicht und die schicken Böxchen in erster Linie vor Staub, Fingerabdrücken und kleinsten Kratzern schützt. Von ihren Leinenbeuteln befreit, zeigen sich die in Walnuss-, Esche und Twill-Ausführung erhältlichen, kleinen Charios dann in ihrer vollen Pracht. Obwohl mir die in Twill-Oberfläche, einer Art Fischgrätmuster, ausgestellten Messe-Modelle wirklich sehr gut gefielen, entschied ich mich aufgrund der flexibleren Integrationsmöglichkeiten für meinen Test letztlich doch für die eher warm wirkende Walnuss-Version. Im Zusammenspiel mit der in weißem Schleiflack gehaltenen Corian-Frontplatte, bietet sich so ein wohlproportioniertes, modernes Äusseres mit einem Hauch Retro-Design. Eine Box, die sich bereits auf den ersten Blick vom Einheitsbrei der seit Jahren bekannten Regallautsprecher abhebt und sich ganz nebenbei auch noch leicht in klassisch wie zeitgemäß eingerichtete Wohnräume integrieren lässt. Kurz gesagt: ein echtes Statement seiner Klasse.
Wer nun aber glaubt, dass das stilvolle Design lediglich Fassade ist, der irrt. Im Gegenteil, denn bei genauerem Hinsehen wird schnell deutlich, in welch akribischer Feinarbeit die Terza gefertigt wurde. Tadellos aufgetragenes Furnier (hier setzt man auf hochverdichtete Zellulose), sauber gearbeitete Übergänge und perfekte Spaltmaße. Eigenschaften, die man sonst nur von deutlich hochpreisigeren Lautsprechern gewohnt ist, die bei den Italienern offensichtlich aber zum Standard gehören. Und Chario legt noch einen drauf: statt entsprechende Ingredienzen von der Stange zu verbauen, setzt das Traditionsunternehmen ausschließlich auf eigens für die Reflex-Serie entwickelte und in Italien gefertigte Chassis.

Innerhalb des Kartons werden die Chario von hochwertigen Stoffbeuteln vor Staub und unschönen Fingerabdrücken beim Auspacken geschützt.

Innerhalb des Kartons werden die Charios von hochwertigen Stoffbeuteln vor Staub und unschönen Fingerabdrücken (beim Auspacken) geschützt.

Reflex-Serie: Aus Prinzip …

Und damit noch immer nicht genug, denn statt je einen Hoch- und Tief-/Mitteltöner, wie in klassischen Zwei-Wege-Modellen üblich, spendiert Chario seiner Terza gleich drei Hochtöner. In diesem Zusammenhang erklärt sich dann auch die Namensgebung der Serie, denn alle Reflex-Familienmitglieder erfreuen sich – neben der typischen Ausstattung in der Schallwand – zweier zusätzlicher Tweeter auf der Gehäuserückseite. Wie die Serienbezeichnung nahe legt, geht es dabei um Reflexionen. Genauer gesagt, um gezielte Reflexionen. So thronen die beiden zusätzlichen Hochtöner in einer gehäuserückseitig asymmetrisch ausgerichteten Schallwand, die dafür sorgt, dass die so abgegebenen Hochton-Anteile der rechten Box über die Wand „im Rücken“ nach links reflektiert werden. Der mit „Left“ gekennzeichnete linke Lautsprecher ist indes spiegelverkehrt aufgebaut. Das wiederum bedeutet, dass die Reflexionen beider Lautsprecher nun gezielt in den freien Raum zwischen die beiden Terzas geleitet werden, was sich klanglich in einer volleren und tieferen Bühnendarstellung auswirken soll. Bevor wir dieser Sache in unserem HiFi-Test aber auf den Grund gehen, noch schnell ein zusätzliches Lob nach Italien: Diesmal für das hier eingesetzte Anschlussfeld. Nach dem Motto „Manchmal ist weniger eben mehr“, verzichtet man bei Chario bewusst auf (die in dieser Klasse ohnehin eher seltenen) Bi-Wire-Anschlüsse und setzt stattdessen sinnvollerweise auf massive und großzügig dimensionierte Schraubklemmen, die sowohl Bananas und Kabelschuhe wie auch unkonfektionierte Kabel größeren Querschnitts (bis 6mm) aufnehmen.

Die

Die „gefaltene“ Rückseite ist so konzipiert, dass der rückwärtig abgegebene Schall in den Bereich zwischen die beiden Lautsprecher geleitet wird.

Tipps und Tricks zum besten Klang

Sie wollen Ihren neuen Boxen die bestmögliche Soundperformance entlocken? Ein Klangerlebnis, das Spaß bereitet und die Musik nicht nur einfach dahinplätschern lässt? Eines, das eine akustisch stimmige Bühne aufbaut, durchzugsstarke Bässe liefert und auch im Hochton sauber und fein auflöst und einen deutlichen Unterschied zu den vielen 08/15-Boxen dieser Welt liefert? Das funktioniert oft einfacher als man allgemein denkt und setzt weder tiefes Expertenwissen oder den Zukauf teurer Zubehörartikel voraus. Sie sollten lediglich einmal ein paar Minuten Ihrer Zeit investieren und folgende Faustregeln beachten:

1. Lautsprecher einspielen lassen
Ein Vorgang, der jedem Schallwandler gut tut. Erst nach einer entsprechenden Einspielzeit, die bei einigen Modellen auch schonmal 50 oder mehr Stunden betragen kann, sind die Voraussetzungen für die bestmögliche Klangausbeute gegeben. Die Gründe für diese Vorgabe erklären sich unter anderem in der anfangs hohen Steifigkeit einiger mechanischer Bauteile der Treiberkonstruktion. Eine entsprechende Einspielzeit ist demnach ein entscheidender Punkt, der auf keinen Fall vernachlässigt werden sollte, bevor es an die weiteren Tuningmaßnahmen Ihrer neuen Lautsprecher geht.

2. An die Wand …
Für nahezu jeden Lautsprecher gilt: Stellen Sie ihn nicht zu nah an die Rückwand oder in die Raumecke. Denn je näher an der Wand, desto kräftiger und unkontrollierter der Bass. Eine Faustregel, die für die Reflex-Modelle aus dem Hause Chario nicht so ganz gilt, denn wie beschrieben, macht sich diese Baureihe Reflexionen prinzipbedingt zu Nutze. Genauer gesagt geht es hier um Hochtonreflexionen, die für eine intensivere und tiefere Bühnendarstellung im Stereo- wie Mehrkanalbetrieb sorgen sollen. Experimentieren Sie einfach ein wenig mit der Distanz zur Rückwand und zueinander. Schon um einige wenige Zentimeter verschoben, kann sich ein völlig anderes Klangbild ergeben. In diesem Test erzielte ich beste Ergebnisse mit einem Abstand von etwa 35 Zentimeter zur Rückwand.

3. Lautsprecher ausrichten
Idealerweise stellen Sie die beiden Lautsprecher im identischen Abstand zu einander und zum Hörplatz auf. Anschliessend richten Sie sie die neuen Boxen auf diesen aus. Und zwar so, dass Sie den Schallwandlern nun direkt „ins Gesicht“ schauen. Drehen Sie die Lautsprecher anschliessend in kleinen Schritten nach aussen, ohne dabei den Abstand zum Hörplatz zu verändern. Der ideale Winkeln ist gefunden, sobald der Klang nicht mehr direkt an den Boxen „klebt“, sondern mitten im Raum zu stehen scheint. In meinem Test lieferte mir die fast direkte Ausrichtung der Terza auf den Hörplatz das beste Ergebnis.

4. Stabiler Stand
Sehr wichtig: Um Bestleistungen zu liefern, benötigt jeder Lautsprecher einen festen Stand. Um diesen zu gewähren ist jede Terza mit soliden Gummifüßchen bestückt. Zur Bodenseite leicht gerundet, eignen sich diese „Allrounder“ für den Einsatz auf dem Sideboard oder entsprechenden Lautsprecherständern. Achten Sie im Betrieb deshalb immer darauf, dass die Box stabil steht und nicht wackelt. Da die Bassreflex-Ports der Terza zudem an der Gehäuseunterseite angebracht sind, sollte die Standfläche eben und massiv sein. Gitter oder schwingende Böden sind hier keinesfalls zu empfehlen.

5. Nicht zu unterschätzen: die richtigen Kabel
Für jeden HiFi-Baustein gilt: Er kann nur so gut klingen, wie die vorhandene Kette es zulässt. Investieren Sie deshalb unbedingt ein paar Euro in entsprechendes Zubehör. In allererster Linie sind dabei hochwertige Lautsprecherkabel gemeint, denn die vielen Schallwandlern beiliegenden Strippen dienen maximal der ersten Funktionsüberprüfung und sollten besser erst gar nicht in Betrieb genommen werden. Angst vor einer teuren Investition müssen Sie dabei nicht haben, denn ordentliche Verbindungen müssen nicht zwingend teuer sein. In unserem Test haben wir im Zusammenspiel mit der Chario Reflex Terza einmal mehr sehr gute Erfahrungen mit dem QED XT 40 gemacht (uvP.: 13,00 Euro/Meter), das sich zum einen flexibel verlegen lässt, sich klanglich als unglaublich neutral erweist und dessen sogenannte Airloc-Stecker einen festen Halt und somit den bestmöglichen Signaltransfer bieten.

Tipp: Investieren Sie ein paar Euro in hochwertige Lautsprecherkabel. Wichtig sind ein höherer Querschnitt und hochwertige Stecker.

Tipp: Investieren Sie ein paar Euro in hochwertige Lautsprecherkabel. Wichtig sind ein höherer Querschnitt und hochwertige Stecker.

Chario Reflex Terza: Leichtfüssig und präsent

Sämtliche Vorbereitungen sind getroffen und die obligatorische Einspielzeit beendet. Eine, die man der Terza unbedingt gönnen sollte, bevor es an die Beurteilung geht, denn nach 48-stündigem „Warmspielen“ geht unser produktionsfrisch aus Italien geliefertes Testpärchen tatsächlich eine Stufe agiler zu Werke als noch zwei Tage zuvor. In „Baby It` s Cold Outside“ von Eugene Ruffolo und Margaret Fiellin gewinnt der Song jetzt zum Beispiel deutlich an Ausdruck und Wärme. Beides hatte er zwar schon zuvor – nur eben nicht in der nun erlebten Intensität. Das Wörtchen „Intensität“ kann dabei in verschiedenster Hinsicht interpretiert werden. Spezifischer lässt es sich allerdings einfach nicht beschreiben. Ausser eben so, dass alles jetzt richtiger und … da wären wir wieder bei dem Wörtchen, „intensiver“ erscheint. Doch da ist noch mehr, denn neben dem Plus an Ausdruck, erlebe ich obendrein nun einen Gewinn in der akustischen Feinzeichnung und jede Menge Spielfreude. Eine Darbietung, die sofort gute Laune verbreitet und mich im Takt mitwippen lässt. Kein Wunder, denn das dosiert eingesetzte, dabei aber stets präsente Piano zieht im Zusammenspiel mit Ruffolos Akustikgitarre schnell eine beeindruckende Bühne auf, die akustisch nahezu vollständig ausgeleuchtet scheint. Die präsenten Gesangseinlagen Margaret Fiellins und Eugene Ruffolos scheinen mittig im nun aufgespannten Raum zu schweben. Nicht zu groß und nicht zu klein, weder aufdringlich noch zurückhaltend, sondern eben so, wie man es von Lautsprechern mit Klanganspruch erwarten darf. Die erste Hörsession haben unsere Testprobanden also schonmal in imponierender Manier gemeistert. Mit Daft Punks „Short Circuit“ führe ich den schmalen Italienern dann etwas „heftigeres“ Futter zu. Einem etwas eigenwilligeren Titel, der mir aber eine sehr gute Gelegenheit bietet, mir ein Bild von der vielzitierten Agilität zu machen, für die Chario-Schallwandler seit nunmehr vier Jahrzehnten bekannt sind. Ein Ruf, dem die beiden Terzas dann sogleich gerecht werden wollen, denn den emsig loslegenden und im weiteren Verlauf immer dynamischer vorangehenden Synthi-Sounds wird von der ersten Sekunde an Leben eingehaucht. „Hochgekrempelte Ärmel“, nennt man dann wohl das, was mir nun geboten wird, denn jetzt wird tatsächlich auf dem Band sämtlicher musikalischer Strukturen gespielt, während die Terza im Grundton mächtig aufs Gaspedal tritt. Und das, ohne sich vorlaut oder nervig in den Mittelpunkt zu schieben oder gar die Kontrolle zu verlieren. Im Gegenteil, denn trotz aller Dynamik und munteren Gewandtheit kommen hier auch die kleineren Details im Grund- und Mittelton nicht zu kurz. Bitte nicht falsch verstehen, an die Basskontrolle, den Punch oder die Souveränität einer Chario Academy Sonnet oder Constellation Delphinus kommt sie natürlich nicht heran. Das wäre auch gar nicht möglich, denn zur Erinnerung: wir haben es mit einer Box zu tun, die im Fachhandel für einen Paarpreis von gerade einmal 399,00 Euro angeboten wird. Und für diesen Preis geht sie in unteren Frequenzlagen allerdings erstaunlich agil und mit nicht erwartetem Volumen zu Werke.
Nicht nur hier, sondern in zumindest gleichem Maße auch in höheren Passagen, wie meine nächste Testsession beweist. Diesmal mit dem 2006 remasterten Tori-Amos-Stück „Litte Earthquakes“. Einem rhythmisch eher unstrukturiert aufgebaut erscheinenden Titel, der aber jede Menge Details und Geschwindigkeitsunterschiede anzubieten hat. Besonders Instrumente und Stimmen profitieren hier vom glasklaren Charakter der schicken Italienerinnen, der aber weder vorlaut noch überzogen erscheint. Nein, denn bei genauerem Hinhören fällt dann schnell auf, wie präzise die Terzas sämtliche Klanganteile voneinander trennen, um sie dann akustisch korrekt zu platzieren. Oder wie selbst kleinste Rauminformationen sauber behandelt und dann zu Ohr geführt werden, um ihren Teil zu einer authentisch-sentimentalen Atmosphäre beitragen, die dieser Song ausdrücken will.

Obwohl es sich um Regellautsprecher handelt, sollten die Terra eher frei aufgestellt werden, um beschriebenes Reflex-Prinzip nutzen zu können.

Obwohl es sich um Regellautsprecher handelt, sollten die Terra eher frei aufgestellt werden, um beschriebenes Reflex-Prinzip nutzen zu können.

Auch auf dem Sideboard machen die beiden schicken Zwei-Wegler eine sehr gute Figur.

Auch auf dem Sideboard machen die beiden schicken Zwei-Wegler eine sehr gute Figur.

Fazit

Mit seiner Reflex Terza bietet die italienische Lautsprecherschmiede Chario eine offensichtlich ausgereifte Regalbox, die in der Wiedergabe jeden Musikgenres zu überzeugen weiß. Die schlanke Form und ein Hauch von Retro lassen die Zwei-Wege-Box auch optisch in bestem Licht erscheinen. Dass meine Testprobanden zudem in einem handwerklich anspruchsvollen Kleid daher kommen und obendrein ein extrem faires Preis-/Leistungsverhältnis bieten, macht sie doppelt attraktiv. Kurz gesagt: die Chario Reflex-Terza sind eine echte Klang-Empfehlung für den Einsatz in kleineren Wohnräumen und eine verlockende Design-Alternative.

Test & Text: Roman Maier
Fotos: www.lite-magazin.de, Herstellerbilder

Gesamtnote: 1,0
Klasse: Mittelklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

95 of 100

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90 of 100

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Technische Daten

Modell:Chario
Reflex Terza
Produktkategorie:Regallautsprecher
Preis:399,00 Euro / Paar
Garantie:5 Jahre
Ausführungen:- Twill
- Walnuss
- Esche, schwarz
Vertrieb:CMI Distribution
Tel.: 02251 / 970043
charioloudspeaker.com
Abmessungen (HBT):332 x 162 x 200 mm
Gewicht:3,9 Kg/Stück
Hochtöner:3 x 50 Millimeter
Tief-/Mitteltöner:100 Millimeter
Besonderes:- sehr gute Verarbeitung
- ansprechendes Design
- rückwärtige Hochtöner
- Reflexionsprinzip
- realistische Klangbühne
Lieferumfang:- Chario Reflex Terza
- Gummifüsschen
- Transportbeutel
- Bedienungsanleitung
Benotung:
Klang (60%):1,0
Praxis (20%):1,0
Ausstattung (20%):1,1
Gesamtnote:1,0
Klasse:Mittelklasse
Preis-/Leistungsehr gut
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