Home » Tests » Kopfhörer/Headsets » Velodyne vPulse: Musik im Blut, Bass im Ohr
17. September 2015
von Elli Schmitt
RedakteurinIn-Ears sind die bequemste Erfindung, seit es MP3-Player gibt. Sie sind schnell in der Hosentasche verstaut und immer zur Hand, wenn unterwegs die Zeit fürs Musikhören gekommen ist. Aber muss man mit der Größe auch auf die Klangqualität verzichten? Mitnichten, denn Velodynes vPulse-Kopfhörer versprechen großartige Leistung!
Ob Over-Ears, On-Ears oder In-Ears: Letztendlich ist die Wahl der Form des mobilen Musikgenusses eine Geschmacksfrage. Die beste Mobilität und zwanglose Nutzung gewährleisten ohne Frage die kleinen In-Ears. Als angesehener Hersteller hochwertiger Kopfhörer hat Velodyne natürlich auch ein solches Modell im Portfolio, den vPulse. Schicke und erstklassig verarbeitete In-Ears, die mit ihren Kollegen um beste Musikqualität und den angenehmsten Tragekomfort konkurrieren.
Der in Deutschland über Audio-Reference vertriebene Velodyne vPulse-In-Ear-Kopfhörer ist übrigens in drei attraktiven Farben erhältlich: „Classic Black“, „Velodyne Electric Blue“ und „Hot Pink“. Das Zubehör besteht aus 18 Ear-Bud-Aufsätzen unterschiedlicher Größe, wahlweise in Schwarz oder Grau. Also passend für nahezu jede Ohrgröße. Zum Lieferumfang gehören zudem ein mit Velodyne-Schriftzug bestickter, schwarzer Schutzbeutel mit Zugband sowie ein Clip für die Befestigung des Kabels beim Tragen.
In-Ears mit Design- und Komfort-Anspruch
Die Earbuds bestehen aus robustem, hochwertig gefertigtem Aluminium. Das Velodyne-Logo ist auf der Außenseite erhaben eingraviert. Das 1,10 Meter lange Kabel ist flach gehalten. Eine Variante, mit der die Amerikaner schon in anderen Modellen gute Erfahrungen machten, denn es verheddert so gut wie nie. Das Control-Panel für die Lautstärkeregulierung sowie die Annahme von Anrufen ist linksseitig geführt. In besagtem Panel befindet sich auch die winzige Mikrofon-Öffnung, mit der sich Anrufe unterwegs bequem führen lassen, ohne dass das Smartphone zur Hand genommen werden muss. An der Stelle, an der die beiden Kabel zusammengeführt werden, findet sich ein metallenes Verbindungsstück, auf dem ebenfalls das Velodyne-Logo prangt. Gleich daneben: ein kleiner, silberner Ring, der die beiden Kabel für ein angenehmeres Tragegefühl auf gewünschter Höhe zusammenhält. Sehr praktisch, denn dank dieses kleinen aber sehr effektiven Features gehört das nervige Kabelgebaumel unterwegs endlich der Vergangenheit an. Auch bei der Wahl des abschließenden Steckers haben die Amerikaner mitgedacht und diesen im 90°-Winkel stabilisiert. So werden Knicke und Kabelbrüche vermieden.
Das Beste: Passive Geräuschunterdrückung
Ein weiterer, großer Vorteil der vPulse ist die sogenannte „passive Noise-Reduction“. Eine Geräuschunterdrückung ohne den Einsatz aktiver Technologien. Durch das im vPulse eingesetzte „Pressure-Relief System“ werden störende Aussengeräusche deutlich reduziert. Hat man aus den mitgelieferten Silikon-Buds die für sich passenden auswählt, wird der Gehörgang zusätzlich vor nervigen Umgebungsgeräuschen abgeschirmt. Der Tragekomfort erhöht sich durch die weichen „Ear-Tips“, die darüber hinaus fast perfekt mit dem Ohr abschließen. Und zwar ohne zu drücken oder unangenehm zu werden. Das Pressure-Relief-System sorgt obendrein dafür, dass Druck im Ohr erst gar nicht aufgebaut wird. Mithilfe dieser Technik verspricht der Hersteller einen stundenlangen und störungsfreien Musikgenuss.
Praxistest: Steigt der Puls?
In der Praxis bieten die Velodyne vPulse-In Ears ein breites, gut ausgeleuchtetes Klangspektrum. Vorbei ist es mit scheppernden Tönen und schwachen Klangbildern, die jedes noch so gute Musikstück vernichten können. Besonders hebt mein Testmodell Grundtöne und Bässe hervor, die von vielen In-Ears vernachlässigt bzw. schon gar nicht mehr wiedergegeben werden.
Adeles „Don’t You Remember“ läutet den Praxistest ein. Dabei soll die Stimme der Britin in ihrer rauchigen Tiefe und sanften Kraft wiedergegeben werden, um diesem Song atmosphärischen Charme zu verleihen. Kein Problem für die vPulse. Das zarte Gitarrenzupfen zu Beginn ist glasklar zu vernehmen und die Percussion-Instrumente drehen beim Refrain richtig auf, während Adele in nahezu perfektem Timbre auf der Klangbühne steht. Gleich die erste Hürde nehmen die Velodynes also schonmal mit Bravour.
Um den Bass in seiner ganzen Fülle zu testen, wähle ich nun Muse mit „Uprising“. Wer dieses Stück kennt, der weiß, dass der Bass hier direkt zu Beginn wie ein Motor aufbegehrt. Ein Start auf den die vPulse nur gewartet zu haben scheinen und diesen Auftakt in vollkommener Korrektheit wiedergeben. Besonders beeindruckend: Das Schlagzeug hält den mitreißenden Drive, der diesen Song so beliebt macht. Doch mein Testgast kann noch mehr und lässt Matthew Bellamys Stimme klar und detailreich erklingen, während dieser Song in seiner ganzen Explosivität zu Ohr geführt wird. Am besten gefällt mir die druckvolle Basswiedergabe, die für einen In-Ear eher ungewöhnlich ist, dabei die anderen Klanganteile aber weiterhin voll zur Geltung kommen lässt. Diese kleinen Kopfhörer müssen sich wahrlich nicht verstecken! Zum Abschluss wähle ich Mika mit „Grace Kelly“. Unglaublich, was dieses kleine Kopfhörer-Wunder auch hier leistet. Die hohe Stimme von Mika wird beim Refrain herrlich und ohne Übersteuerung oder Tonverzerrungen wiedergegeben. Sämtliche Hochtonanteile werden zugleich sauber und sehr schön aufgelöst dargestellt. Der hier gebotenen Qualität steht auch die Freisprechfunktion in nichts nach. Da die Kopfhörer allerdings speziell für Apple-Geräte konzipiert wurden, ist der volle Funktionsumfang nur mit einer Quelle aus der Apfelwelt gewährleistet. Das heisst, ist der Velodyne mit einem iPhone verbunden, können eingehende Anrufe mit nur einem Knopfdruck entgegen genommen werden. Der Telefonpartner ist nun bestens zu verstehen und die gesamte Klangqualität als „sehr gut“ zu bezeichnen. Lediglich die Güte des eingebauten Mikrofons fällt im Vergleich zur erstklassigen Audiodarstellung des vPulse leicht ab.
Praktisch und komfortabel
Die Velodyne vPulse In-Ear-Kopfhörer bieten mehr als gewöhnliche In-Ears: Ein definiertes Klangbild, glasklare Höhenwiedergabe und ein ausgesprochen beeindruckendes Basserlebnis. Sie sind für Menschen geeignet, die ihre Lieblingsalben bevorzugt auf dem iPhone, iPod oder iPad gespeichert haben und es lieben, unterwegs Musik zu hören. Dank ihrer Größe passen die vPulse leicht in jede Jackentasche und sind genauso schnell wieder in Aktion. On Top: Noise-Reduction, um seine Lieblingsmusik im Flugzeug oder in der Bahn wirklich ungestört genießen zu können!
Fazit
Mit 99,00 Euro sind die Velodyne vPulse ein gutes Angebot für qualitativ hochwertigen Musikgenuss für unterwegs. Wer sich also nicht selbst mit dünnen bzw. unsensiblen Klängen aus unzureichend klingenden In-Ears nerven möchte, sollte sich diese hochwertigen Kopfhörer einmal anhören. Sie halten, was sie versprechen. Versprochen!
Test & Text: Elli Schmitt
Fotos: www.lite-magazin.de, Herstellerbilder
Klasse: Oberklasse
Preis-/Leistung: sehr gut
95 of 100
90 of 100
85 of 100

Technische Daten
Modell: | Velodyne vPulse |
---|---|
Gerätekategorie: | Kopfhörer, In-Ear |
Preis: | 99,00 Euro |
Garantie: | 2 Jahre |
Ausführungen: | - Classic Black - Electric Blue - Hot Pink |
Vertrieb: | Audio Reference, Hamburg Tel.: 040 / 533 203 59 www.audio-reference.de |
Gewicht: | ca. 70 Gramm |
Treiber: | 10 mm |
Impedanz: | 16 Ohm |
Anschluss: | - Kabel |
Lieferumfang: | - vPulse inkl. Kabel (1,10m + LS-Regler) - 1 Textiltasche - Kabelclip - diverse Ear Tips |
Besonderes: | - sehr bequem - ultraleicht - intuitive Bedienung - erstklassige Verarbeitung - Kabelfernbedienung - sinnvolles Zubehör |
Benotung: | |
Klang (60%): | 1,0 |
Praxis (20%): | 1,1 |
Ausstattung (20%): | 1,2 |
Gesamtnote: | 1,0 |
Klasse: | Oberklasse |
Preis-/Leistung | sehr gut |
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