Home » Tests » HiFi/Stereo » Arcam FMJ A29 – anschlussfreudiger Stereo-Vollverstärker mit Phono-Modul
27. Oktober 2015von Volker Frech
RedakteurArcam schließt die Lücke: Der A29 komplettiert die aktuelle „A-Klasse“ der Briten. Der 80-Watt-Amp ist das drittgrößte Modell der vierteiligen Verstärker-Serie – und er kann seine Herkunft nicht verleugnen: Wie seine Brüder liefert der A29 FMJ durch G-Class. Alles klar? Wir haben diese rätselhaften Kürzel für Sie entschlüsselt und die klanglichen Qualitäten dieses Amps ergründet.
Die Abk. von Abk. ist Abk. – oder: Der Sinn von Akronymen
Manchmal haben Abkürzungen einen Sinn. „ARCAM“ etwa steht für „Amplification & Recording Cambridge“, in dem Akronym steckt schon die halbe Firmenbiographie: 1976 verschreiben sich Nachwuchsingenieure der Elite-Universität Cambridge einem gemeinsamen Ziel: der audiophilen Aufzeichnung und Wiedergabe von Musik. Ihr erstes Produkt ist der Vollverstärker „A60“, er wird gleich ein Klassiker – wie auch die damit einhergehende Tradition, sämtliche Verstärker fortan mit der Abkürzung „A“ für „Amplifier“ zu bezeichnen.
Seit 2012 führen Arcam-Geräte nun das Akronym „FMJ’” im Namen, es steht eigentlich für „Full Metal Jacket”. Nun wird das Kürzel jedoch umgedeutet, Dank der HiFi-Schmiede steht es jetzt für „Faithful Musical Joy”. Aber: Eigentlich haben beide Bedeutungen ihre Berechtigung, das zeigt auch der A29. Die „Vollmantel-Geschoss“-Assoziation verweist auf die massive Stahl- und Alu-Ausführung des Geräte-Gehäuses und damit letztlich auf die insgesamt hohe Fertigungsqualität; der „treulich-musikalische-Wonne“-Gedankengang hingegen gibt den Arcam-Anspruch wieder, mit besten Bauteilen auch den besten Klang zu erreichen. Dafür setzen die Ingenieure seit Neuestem auf ein Schaltungs-Konzept, das sie mit dem Kürzel „G“ versehen – die nächste Abkürzung von Arcam.
Das Geheimnis der G-Schaltung
Sehr ominös: Dieses „G“ taucht noch nicht einmal im Produktnamen des A29 auf. Arcam beteuert aber, damit der wahrhaften Wiedergabe erneut ein Stück näher gekommen zu sein. Im Prinzip nutzt die G-Schaltung den Vorzug der Class-A-Verstärkerschaltung: Sie arbeitet linear und erfüllt damit das Ideal der audiophilen Signalbehandlung. Leider hat die Class-A-Schaltung zwei gravierende Nachteile: Sie verbrät immens viel Energie, und sie eignet sich nur für eine geringe Leistung. Arcam modifiziert diese Schaltung deshalb und spendiert eine zusätzliche, kräftigere Stromversorgung. Auf sie wird aber nur bei größerem Leistungsbedarf zurückgegriffen. Das ist der Clou – und zugleich die Krux: Die G-Schaltung ermöglicht einen hohen Wirkungsgrad bei großer Linearität und geringer verheizter Energie; aber dieses Schaltungskonzept ist in der Praxis schwer zu beherrschen und teuer zu realisieren. Arcam hat es trotzdem gewagt und etliche Jahre an dieser Schaltung getüftelt – und ein Ergebnis ist nun der A29.
Ein Engländer – das Zubehör verrät es
Man muss den A29 noch nicht mal komplett ausgepackt haben, um zu wissen, wo er herkommt. Zum Lieferumfang gehört nämlich neben der Stromstrippe mit „Eurostecker“ auch ein Netzkabel für die Steckdosen des Vereinigten Königreichs (mit dem sogenannten „Commonwealth-Stecker“). Das dritte mitgelieferte Kabel bedarf hingegen der Erklärung: Es ist ein Zusatzversorgungskabel, mit ihm kann der A29 zwei optionale Zubehörgeräte bestromen; mehr dazu später.
Nun eine gute Nachricht für Lauffaule: Arcam liefert zum A29 eine Fernbedienung. Es handelt sich um einen schlichten System-Signalgeber aus Kunststoff, er versteht sich mit sämtlichen Verstärkern sowie dem SACD/CD-Player von Arcam. Dankenswerterweise liegen auch die passenden AAA-Batterien bei. Letzter Fund im Zubehör-Bereich ist die Bedienungseinleitung, ein Handbuch in acht Sprachen, das den einen oder anderen Kniff des A29 verrät. Wer liest, ist hier klar im Vorteil.
Der Arcam A29: Alles Muskeln, kein Fett
Vom Beiwerk jetzt aber endlich zum Kraftwerk: Der A29 ist mit seinen 80 Watt an acht Ohm der zweitkleinste Amp aus Arcams „A-Klasse“, er reiht sich zwischen das kleine 50-Watt-Modell A19 und die großen 120-/200-Watt-Boliden A39/A49 der Verstärker-Serie ein. Der A29 kommt in einem schlanken, schwarzen Gehäuse daher, er bringt jedoch mit knapp zehn Kilo ein ordentliches Gewicht auf die Waage. Aber: alles Muskeln, kein Fett. Für das Gewicht sorgt in erster Linie der amtliche Ringkerntransformator des üppig dimensionierten Netzteils, aber auch der Kühlkörper und das robuste Gehäuse tragen etliche Gramm bei. Wer sich die Frontplatte genauer ansieht, kann zudem den Aufwand erkennen, mit dem sie gefertigt wurde: Sie ist sanft gebogen, dazu verschlankt sie sich nach oben ein wenig – eine nicht ganz billige Lösung für ein dezentes Design-Detail.
Die Front
Auf der werten Frontplatte geht es nun wertig weiter. Kennen Sie dieses gute Gefühl, wenn ein Produkt ein befriedigendes Geräusch erzeugt? Beim Auto etwa ist es der Klang, den die zufallende Tür macht; er ist wichtig für das Qualitätsempfinden und damit für den Kauf. Bei HiFi-Komponenten hingegen entscheidet folgendes Geräusch über den ersten Eindruck: Das Klicken, wenn man den „POWER“-Schalter drückt. Beim Arcam kommt es mit dem richtigen „Brustton“, und es passt zur Haptik: Hier betätig man eben keinen billigen Plastik-Knopf, hier spürt man zum ersten Mal die Qualität dieses Verstärkers. Gleich danach geht es weiter mit dem schön satten Klacken der Relais für die Einschaltverzögerung (sie vermeidet das hässliche „Plopp“, das durch den Einschaltstrom verursacht wird). Der A29 hat noch keinen einzigen Ton Musik von sich gegeben, aber schon mit einem „Klick“ und zwei „Klack“ einen Vertrauensvorschuss erreicht.
Der erstklassige haptische Eindruck setzt sich beim Lautstärkerad fort. Man kann es nicht verfehlen: Es ist nicht nur das größte Element auf der Vorderseite, sondern auch das einzige in Grau – ein optischer Akzent, der aber auch zu einer etwas erratisch wirkenden Farbgebung auf der schwarzen Frontplatte beiträgt: Grün glimmt die LED-Anzeige, Mattweiß erscheinen das Arcam-Logo und die Beschriftungen, Silbern glänzt das Modell-Emblem. Zurück zum Riesen-Rad: Es erlaubt eine sehr sensible Dosierung von 0 (der Amp ist still) bis 99 (der Amp macht taub), der Drehregler aus Alu rastet in jeder Einstellung leicht und sauber ein – nächster Qualitäts-Pluspunkt.
Das Display ist als grüne Punktmatrix ausgeführt, hier werden die relevanten Daten (Quelle, Lautstärke-Wert, Balance-Einstellung) übersichtlich und gut lesbar dargestellt. Nach kurzer Zeit ohne Bedienung des Amps wechselt die Displaybeleuchtung in einen leicht schwächer strahlenden „Ruhemodus“ – eine gute Lösung!
Nun zu den elf Funktionstastern der Front:
Drei bilden linksseitig eine Trias: „MUTE“, „DISPLAY“ und „BALANCE“. Mit „MUTE“ schalten sie den Verstärker stumm, mit „DISPLAY“ wählen Sie zwei Helligkeits-Stufen oder die komplette Deaktivierung der Anzeige, mit „BALANCE“ verändern Sie in jeweils zwölf Schritten das Lautstärkeverhältnis des rechten Kanals zum linken Kanal; so erreichen Sie ein ausgeglichenes Stereo-Klangbild, selbst wenn Sie nicht in der zentralen Hörposition sitzen oder Sie Ihre Boxen nicht im perfekt gleichen Abstand aufstellen können. Die anderen acht Taster dienen der Eingangswahl der verschiedenen anschließbaren Quellen. Der A29 ist äußerst anschlussfreudig, darauf gehen wir gleich bei der Begutachtung der Rückseite ein – wobei: zwei Anschlussmöglichkeiten bietet schon die Front.
AUX-Eingang und PHONES-Ausgang
Arcam hat mitgedacht: Immer mehr Leute haben ihre Musik auch auf dem Smartphone oder einem MP3-Player dabei, und wer eine solche Quelle auf die Schnelle anschließen möchte, findet auf der Vorderseite des A29 einen AUX-Eingang. Ein 3,5 mm-Klinkeneingang erscheint erst mal unter der Würde eines hochwertigen HiFi-Herstellers, ist aber konsequent: Welches portable Gerät ist seinerseits mit einer großen Klinkenbuchse ausgestattet?
Bei der „PHONES“-Buchse sieht es anders aus: Hier hätte Arcam gerne eine große Klinkenbuchse einbauen dürfen; hochqualitative Kopfhörer mit fest verbautem 6,35-Millimeter-Stecker kann man hier also nicht einstecken. Funktional ist aber nichts einzuwenden: Wenn Sie einen Kopfhörer anschließen, werden dadurch richtigerweise die Vorverstärker-Ausgänge und die Lautsprecher stummgeschaltet.
Die Rückseite
Drehen wir den Amp um: Das Zentrum der Rückseite sind die Cinch-Anschlüsse für sieben Audio-Quellen. Sechs davon sind Line-Eingänge für Geräte vom CD-Spieler bis zum PVR (Personal Video Recorder); sie sind alle gleichwertig. Theoretisch kann man also in diesem Steckfeld seine Audio-Geräte anschließen, wie man lustig ist – man sollte dann aber ein gutes Gedächtnis haben, denn die Bezeichnung der Eingänge, die im Display auf der Front angezeigt werden, können nicht umbenannt werden.
Eine Ausnahme in puncto Line-Level bildet der siebte Eingang „PHONO“. Allerdings: Auch er ist ist, wenn man den A29 frisch in Betrieb nimmt, erst mal zur Vorsicht auf Line-Pegel gestellt – so lässt sich dieser Eingang also auch betreiben, falls man einen externen Phono-Vorverstärker benutzt oder hier lieber ein weitere Line-Pegel-Quelle anschließen möchte. Der A29 zeigt den Zustand dieses Eingangs (PHONO oder LINE) auch im Display an. Wir wollen aber wirklich Vinyl hören – und an dieser Stelle bewährt sich zum ersten Mal das Handbuch. O.k., man muss diesen Eingang mit zwei Taster-Betätigungen umprogrammieren, dann arbeitet der Amp auch mit den Phono-Signalen. Der Eingang ist allerdings nur für Plattenspieler geeignet, die mit einem Moving Magnet (MM)-Abtastsystem ausgestattet sind; für Moving Coil (MC)-Signale ist er nicht ausgelegt. Für Plattenspieler mit Erdung bietet der A29 eine entsprechende Erdungsklemme.
Name ist Programm
Arcam beweist seine audiophile Tradition aber nicht nur durch den Plattenspieler-Eingang; die Briten machen ihrem Namen („Amplification & Recording Cambridge“) mit einem weiteren Anschluss Ehre: Der A29 besitzt eine Audio-Aufnahmeschleife (REC OUT). Da haben die Ingenieure netterweise an die HiFi-Freunde gedacht, die Musik noch wirklich Aufnehmen und nicht bloß digitale Daten kopieren. Das wird Besitzer eines guten, alten Tape-Decks freuen und auch Betreiber eines guten, etwas neueren CD-, DAT- oder MiniDisc-Rekorders. Das Anschlussfeld des Amps wird durch einen „PRE OUT“ ergänzt, dieser Ausgang bietet die Möglichkeit, den A29 ausschließlich als Vor-Verstärker zu nutzen, um ihn mit einer Stereo- oder zwei Mono-Endstufen zu betreiben.
Die Rückseite bietet des Weiteren noch zwei Schnittstellen:
In die 3,5mm-Miniklinken-Buchse steckt man das mitgelieferte Zusatzversorgungskabel, so liefert der A29 Saft für zwei rLink oder rBlink-Geräte, die Arcam als optionales Zubehör anbietet. Hierbei handelt es sich um Digital-/Analog-Wandler, mit denen Sie auch digitale Klangquellen an den analogen Amp anschließen können. Das „B“ bei „rBlink“-steht für die Geräteversionen mit „Bluetooth“-Schnittstelle.
Dann ist da noch eine USB A-Schnittstelle, über diesen Zugang wird der A29 mit etwaigen Updates auf den neuesten Software-Stand gebracht. Diese Schnittstelle kann aber auch als Spannungsversorgung genutzt werden – für eben jene externe Geräte (Tablet, Smartphone, MP3-Player), die man an den bereits erwähnten AUX-Eingang an der Front anschließt. Die Schnittstelle wäre deshalb auf der Vorderseite vielleicht besser platziert.
Nun noch zu den Lautsprecherklemmen:
Es sind bewährte, massive Ausführungen von WBT. Sehr schön: Sie haben eine freidrehende Andruckscheibe, die Ihre Kabel schont. Beim Anziehen der Klemmen verhindern diese Scheiben, dass die Litzen sich herausdrehen können oder beim Festschrauben verbogen und gezogen werden. Man sollte die Klemmen nach einer kurzen Zeit noch einmal nachziehen, da geht meist nachträglich noch eine Viertelumdrehung, und dann sitzen die Kabel auch wirklich fest. Neben purer Litze können Sie hier auch Kabel mit Bananensteckern oder Kabelschuhen anschließen.
Der A29 bietet insgesamt vier Klemmen, Arcam sieht also nur den Betrieb eines einzigen Boxenpaares vor.
Aufstellen und Anschließen
Bei der Aufstellung sollte man auf eines achten: der Amp braucht ein wenig Freiraum. Der A29 hat auf der Ober- und der Unterseite Lüftungsschlitze für die Ab- und Zufuhr von warmer und kalter Luft. Den Bodenabstand hat Arcam definiert – durch die Größe der weichen Gummifüße an der Unterseite des Gehäuses. Oben dürfen Sie dem Amp aber gerne etwas mehr Freiheit gönnen, der Arcam strahlt auch bei geringen Lautstärken schon eine leichte Wärme ab.
Die Verkabelung des A29 stellt kein Problem dar. Der Verstärker ist bei unserem Testgerät schon für den deutschen Markt auf die richtige Netzspannung von 230 Volt voreingestellt, die Anschlüsse für Strom, Lautsprecher und die Audioquellen sind übersichtlich angeordnet und schnell verkabelt – jetzt kann es endlich losgehen!
Gehauchtes für die Gänsehaut
Nun muss der A29 einlösen, was er auf seiner Frontplatte verspricht: „Faithful Musical Joy”. Normalerweise kommt man ja schnell auf die Leistungsfähigkeit von Verstärkern zu sprechen: Wie laut kann das Kraftwerk es krachen lassen ohne zu kollabieren? Mit der G-Schaltung des A29 hat Arcam aber erst einmal das Interesse an den leisen Tönen des akustischen Geschehenes geweckt. Es sind ja gerade die zarten Momente der Musik, die für Gänsehaut sorgen – wenn sie gut wiedergegeben werden.
Wir gehen als erstes mit Patricia Barber in den „Nightclub“. Auf dieser Scheibe, die 2004 nochmals als audiophile Vinyl-Edition erschienen ist, bietet Barber erstmals Jazz-Standards. Gleich zu Beginn kommt das vielleicht berührendste Stück, Barber haucht, zeitweise nur vom Kontrabass begleitet, ein melancholisches „When Autumn Leaves Start To Fall“ – und Ihr Gesang richtet einem wohlig die Haare auf der Haut auf. In dieser Wiedergabe liegt eine herrliche Natürlichkeit und Direktheit. Beim anschließenden einfühlsamen Bass-Solo hört man nun kleinste Griffbrettgeräusche, den Anschlag der Finger, und das unendlich lange Ausklingen des sanft gestrichenen Schlagzeug-Beckens am Ende des Takes gerät geradezu zum akustischen Erlebnis. Es sind diese kleinen Details, die eine große Wiedergabe ausmachen – und der A29 arbeitet sie mit seiner Phono-Vorstufe sehr plastisch heraus.
Nun geben wir etwas mehr Gas, jetzt kommt purer Sex: Lisa Kekaule, Leadsängerin von „The Bell Rays“, röhrt über den Funk/Soul/Retro-Rock der Band mit ihrem rauen Organ „Tell The Lie“, schließlich rutscht sie in ein gutturales „What You Gonna Do“ ab – das ist atemberaubend, und mit den nachfolgenden Power-Nummern singt Kekaule einen geradezu an die Wand. Was für ein Vokal-Vulkan! Wir sind mittlerweile übrigens schon ganz gut laut, trotzdem spielt der Arcam mühelos, schnell und straff, knackig und präzise, er bleibt dabei eher trocken im Bass – und vor allem: jederzeit entspannt. Klappt das auch mit Klassik? Das Signum Quartett präsentiert mit der gerade erschienenen CD „Soundscapes“ Streichquartette von Debussy, Adès und Ravel – und gleich bei Debussy wird es interessant: Dieses Gespräch unter vier vernünftigen Leuten, wie Goethe die Quartett-Musik mal genannt hat, findet im großen Sendesaal des WDR statt, diesen Raumeindruck macht der Arcam-Amp für uns intensiv erfahrbar, wie auch die Verortung und Abbildung der zwei Geigen, der Viola und des Cellos – gerade beim quer durch alle Stimmen gehenden Anfang des zweiten Satzes. Wir sind mittendrin, nicht nur dabei!
Diesen Eindruck möchte man ja gerne auch von der Aufnahme eines Live-Konzerts mitnehmen, darum kommt nun die Robbie Williams-DVD „What We Did Last Summer – Live At Knebworth“ in den Player, aber: Wir lassen den Bildschirm aus. Diese Aufnahme liefert auch rein akustisch ein Spektakel, und der A29 hat keine Mühe, uns in das Open-Air-Konzert mitzunehmen. Über 100.000 Fans flippen gleich zu den einleitenden Keyboard-Klängen von „Let Me Entertain You“ aus – und beim Refrain stellt sich nun auch in tosender Lautstärke ein, was der Arcam-Amp schon leise erzeugt hat: Gänsehaut.
Fazit
Der A29 verbindet Tradition mit Moderne: Audiophile werden sich über das gute Phono-Modul und die Aufnahme-Schleife freuen, mit dem G-Class-Schaltungskonzept denkt Arcam an die Zukunft: Möglichst große Wiedergabetreue bei möglichst geringem Energieverbrauch. Jenseits solcher Abwägungen macht Musikhören mit diesem Verstärker einfach nur Spaß: Mit seinen 80 Watt zeigt sich der A29 erstaunlich leistungsfähig, er liefert ein präzises, detailreiches und eher schlankes Klangbild. Wer solche Wiedergabe-Werte schätzt, sollte diesen Engländer unbedingt mal kennenlernen.
Test & Text: Volker Frech
Fotos: www.lite-magazin.de
Klasse: Spitzenklasse
Preis-/Leistung: sehr gut
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Technische Daten
Modell: | Arcam A29 |
---|---|
Produktkategorie: | Stereo-Vollverstärker |
Preis: | 1500,00 Euro |
Garantie: | 5 Jahre (bei Registrierung) |
Ausführungen: | schwarz |
Vertrieb: | GP Acoustics, Essen Tel.: 0201 / 170390 www.arcam.de |
Abmessungen (HBT): | 85 x 433 x 225 mm |
Gewicht: | 9,2 Kg |
Eingänge: | - 7 x Analog-Audio (Cinch) - 1 x Aux (3,5mm, Front) - 1 x USB (nur Service) |
Ausgänge: | - Kopfhörer - 1 x Pre-Out (Cinch) - 1 x Rec.-Out (Cinch) - Lautsprecher |
Ausgangsleistung: | 2 x 80 Watt (8 Ohm) |
Lieferumfang: | - Arcam A29 - Fernbedienung CR902 - 2 Batterien (AAA) - Bedienungsanleitung |
Optionales Zubehör: | - rLink- oder rBlink-Zubehörgeräte (externe Analog/Digital-Wandler für den Anschluss digitaler Klangquellen |
Besonderes: | - Verstärker in Class G-Schaltung - Phono-Eingang konfigurierbar für Line/MM-Phonosignale - AUX-Eingang auf der Front - Audio-Aufnahmeschleife - USB A-Schnittstelle für Software-Updates und Stromversorgung (5 V, 0,1 A) - hervorragende Verarbeitung |
Benotung: | |
Klang (60%): | 1,1 |
Praxis (20%): | 1,0 |
Ausstattung (20%): | 1,0 |
Gesamtnote: | 1,0 |
Klasse: | Spitzenklasse |
Preis-/Leistung | sehr gut |
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