lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

von

Redakteur
English
Zur Übersetzung unserer Seiten nutzen wir Google Translate. Dazu wird eine Verbindung zu Google-Servern hergestellt und Daten werden übertragen (weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung). Wenn Sie damit einverstanden sind, können Sie über folgende Buttons Google Translate aktivieren.

Soundbars mit zusätzlichem Subwoofer sind gerade bei an der Wand hängenden Fernsehern eine gern gewählte Option für gehobenen Heimkinoklang. Der würfel- oder quaderförmige Bassunterstützer steht dann allerdings häufig im Weg oder stört zumindest optisch. Nicht so bei Raumfeld, hier verschwindet der flache Bassist einfach aus dem Blickfeld, während die ebenso kompakte wie elegante Soundbar alle Blicke auf sich zieht.

Schick und dezent, in allen Stilen zuhause: Die Raumfeld Soundbar samt Subwoofer.

Schick und dezent, in allen Stilen zuhause: Die Raumfeld Soundbar samt Subwoofer.

 

Filigranes Design mit dezenten Details

Wem selbst die mittlerweile schlanken und flachen Sounddecks (auch in dem Bereich hat Raumfeld ein bereits von uns getestetes Prachtexemplar zu bieten) zu klobig sind, dem sei die Raumfeld Soundbar wärmstens empfohlen. Der große Vorteil: Noch weniger Platzbedarf, noch dezenteres Erscheinungsbild und natürlich trotzdem mit allen WLAN-Funktionalitäten ausgestattet, die die Raumfeld-Familie so interessant für das jetzt schon prominenten und in Zukunft wohl noch relevanter werdende Thema Multiroom machen.

Wie beim Sounddeck setzt Raumfeld hier auf modernes, zeitloses Design in Weiß und Schwarz, arbeitet allerdings mit etwas mehr Aluminium als beim TV-Lautsprecher. Die Soundbar verfügt als filigraner Vertreter über einen dezenten Standfuß, der nicht nur wunderbar mit der eleganten Frontleiste am unteren Rand der Front harmoniert, sondern zusätzlich dafür sorgt, dass die Soundbar einen schwebenden Effekt bekommt. Angesichts gerade einmal zehn Zentimetern Höhe und elf Zentimetern Tiefe wirkt der 99 Zentimeter breite Klangriegel so noch filigraner als er ohnehin schon ist. Ihre 8,6 Kilogramm Gewicht sieht man der Soundbar ebenfalls überhaupt nicht an. Dieser Aspekt und das mattweiße Gehäuse – mit auch seitlich umlaufender schwarzer Stoffabdeckung – geben der Soundbar einen ebenso dezenten wie magnetisierenden Look. Einen, der auffällt ohne sich aufzudrängen.

Schicke Details wie der Standfuß der Soundbar sind Markenzeichen von Raumfelds Multiroom-Familie.

Schicke Details wie der Standfuß der Soundbar sind Markenzeichen von Raumfelds Multiroom-Familie.

Auch für den Subwoofer, der die Soundbar im Tieftonbereich unterstützt, hat Raumfeld ein sehr schickes Design kreiert. So schlank und flach kommen Subwoofer nur sehr selten daher und klanglich sind diese dann nur selten auf einem vergleichbaren Niveau. Ebenfalls in Weiß gehalten macht der Subwoofer aber auch offen platziert eine gute Figur. Die gummierten Standfüße am matt-silbrigen Seitenteil ermöglichen auch eine vertikale Aufstellung zum Beispiel an der Wand oder hinter dem Sofa – wenngleich der Tieftöner durch die geringe Höhe natürlich in erster Linie dazu gedacht ist, ihn einfach unter dem Sitzmöbel verschwinden zu lassen. Sehr praktisch, gerade in kleineren Wohnräumen.

Standfest: Die Gummipads unter dem Standfuß sorgen für Rutschfestigkeit.

Standfest: Die Gummipads unter dem Standfuß sorgen für Rutschfestigkeit.

Zierleiste statt Display

Allgemein untypisch, für Raumfeld aber normal, ist der Verzicht auf ein großflächiges, leuchtendes Display. Die Raumfeld-Komponenten kommen mit einer schmalen Zierleiste aus gebürstetem Aluminium aus, die Herstellerlogo, Tasten zur Lautstärkeregelung und zum Ein-/Ausschalten sowie zwei LEDs beherbergt. Wirklich genutzt wird dieses Bedienelement voraussichtlich allerdings eher selten, schließlich stehen mit der ähnlich designten und ebenfalls sehr schicken Fernbedienung und der kostenlosen App zwei wesentlich komfortablere Optionen der Befehligung zur Verfügung.

Die Zierleiste aus gebürstetem Aluminium ersetzt das klassische Display.

Die Zierleiste aus gebürstetem Aluminium ersetzt das klassische Display.

Die klassische Fernbedienung liegt sehr gut in der Hand und lässt sich bequem bedienen, die schwarzen Tasten sind dank kontrastreicher Beschriftung in Weiß gut lesbar. Neben An/Aus gibt es natürlich Tasten zur Lautstärkeregelung und zur direkten Stummschaltung, dazu sind Direktwahlen für die Quellen Aux, TV und den optischen Digitaleingang vorhanden. Auch Titelsprünge sind per Knopfdruck möglich, ebenso die Auswahl verschiedener Presets über die Zifferntasten 1-4 („Stereo“, „Arena“, „Theater“ und „Voice“), beziehungsweise der favorisierten Streaming-Dienste.

Sehr schick: Die für Raumfeld typische seitlich umlaufende Frontblende aus schwarzem Stoff.

Sehr schick: Die für Raumfeld typische seitlich umlaufende Frontblende aus schwarzem Stoff.

Komfortable Steuerung per App

Bereits beim Sounddeck von Raumfeld haben wir die zugehörige Controller-App ausprobiert und können die positiven Erfahrungen bei der Soundbar bestätigen. Zunächst kommt man um die App auch gar nicht herum, wenn man die Soundbar ins WLAN einbinden möchte. Benötigt wird dazu lediglich ein Smart Device mit iOS 7.1 oder Android 4.0.1 und der Zugang zum jeweiligen AppStore. Die Applikation selbst ist kostenlos verfügbar und schnell installiert. Nach dem Start der App führt diese Schritt für Schritt durch den Einrichtungsprozess, so dass auch Techniklaien problemlos zurechtkommen. Ein wenig Nachdenken muss man eigentlich nur, wenn es um die Benennung der einzelnen Lautsprecher geht, um diese später im Multiroom-Setup zuordnen zu können. Nun ist das bei unterschiedlichen Modellen ja kein großes Problem, wer aber beispielsweise die Soundbar mit mehreren „Raumfeld One-Lautsprechern kombiniert, kommt da eventuell mal durcheinander. Daher lassen sich auch Bezeichnungen wie „Küche“ oder „Wohnzimmer“ vergeben und schon kann man die einzelnen Multiroom-Komponenten bequem und übersichtlich miteinander zu Zonen verbinden und je nach Anlass kombinieren. So können entweder das ganze Haus oder bei einer Party wahlweise und punktuell nur Küche und Wohnzimmer im Erdgeschoss beschallt werden, während der Nachwuchs im ersten Stock über die Soundbar einen Film schaut.

Darüber hinaus dient die App natürlich auch dem Abspielen von Musik (entweder direkt auf dem Gerät gespeicherte Dateien oder via Streaming-Dienst abgerufen (Spotify oder TuneIn sind vorinstalliert, weitere Optionen sind zum Beispiel Tidal, Napster und Soundcloud). Außerdem können Lautstärke und Klang ebenfalls via App angepasst werden, falls die schon sehr guten Werkseinstellungen dem persönlichen Hörgeschmack nicht so ganz entsprechen.

Die kostenlose App bringt die Soundbar ins WLAN.

Die kostenlose App bringt die Soundbar ins WLAN.

Sechs Breitbandlautsprecher in der Soundbar, drei Tieftöner im Subwoofer

Im Inneren der Soundbar sind 70-mm-Breitbandlautsprecher versteckt. Wie auch beim Sounddeck hat Raumfeld hier gleich ein halbes Dutzend davon verbaut. Zwei davon sind jeweils seitlich ausgerichtet, die vier übrigen sitzen paarweise links und rechts in der Front. Das MDF-Gehäuse der Soundbar ist geschlossen, schließlich gibt es ja den externen Subwoofer. Der arbeitet im Bassreflex-Prinzip und mit drei 130-Millimeter-Zellulose-Tieftönern. Die Verbindung zur Soundbar kann kabelgebunden erfolgen, viel interessanter ist aber das integrierte Wireless-Modul, das per Knopfdruck eine drahtlose Verbindung zwischen Soundbar und Subwoofer herstellt (und diese zukünftig automatisch wieder aufgreift). Sehr praktisch natürlich, wenn der Tieftöner unter dem Sofa oder sonstwo im Raum platziert werden soll – lediglich eine Steckdose in Reichweite wird benötigt. Wie die Soundbar ist nämlich auch der Subwoofer mit einem eigenen Class-D-Verstärker ausgestattet und bietet auf der Rückseite eine Menge Einstellungsoptionen. Unter anderem kann er via Ein-/Ausschalt-Automatik an die Soundbar gekoppelt werden, so dass man nicht ständig zum Ein- oder Ausschalten unters Sofa kriechen muss. Staubwischen kann man dort ja auch so zwischendurch mal…

Anschlüsse gibt es an der Raumfeld Soundbar jeweils einmal für HDMI-, Cinch- und optische Digitalkabel.

Anschlüsse gibt es an der Raumfeld Soundbar jeweils einmal für HDMI-, Cinch- und optische Digitalkabel.

Die Raumfeld Soundbar bietet neben dem Wireless-Modul für den Subwoofer und einer WLAN-Schnittstelle natürlich auch noch weitere Anschlüsse. Zum Anschluss an den Fernseher ist natürlich der HDMI-Slot der Version 1.4b interessiert, der auch ARC/CEC-fähig ist und damit z.B. die Lautstärkeregelung via TV-Fernbedienung ermöglicht. Neben der HDMI-Buchse steht auch ein Eingang für ein optisches Digitalkabel zur Verfügung. Ein „Durchschleifen“ weiterer Zuspielgeräte wie Blu-ray-Player oder Spielkonsole via HDMI ist zwar nicht möglich, allerdings können diese Quellen auch einfach an den Fernseher gekoppelt werden, der das Tonsigal dann an das Raumfeld-Setup weiterreicht. Alternative Anschlussmöglichkeiten sind ein analoger Stereo-Cinch-Eingang und ein USB-2.0-Slot. Aber wenn man ehrlich ist – Musik wird hier mit hoher Wahrscheinlichkeit via WLAN zugespielt, es sei denn man möchte auf NAS-Laufwerke zugreifen.

Der Subwoofer lässt sich kabellos mit der Soundbar verbinden.

Der Subwoofer lässt sich kabellos mit der Soundbar verbinden.

Kraftvoller Sound mit perfekter Balance

Wie beim Sounddeck starten wir unseren Hörtest mit etwas Musik und wählen noch einmal dieselben Titel aus. Zunächst dürfen also „Tool“ erneut mit dem Titel „Ticks and Leeches“ vorlegen und schon bei den ersten Takten wird deutlich, dass sich Soundbar und Subwoofer wie das Sounddeck nicht verstecken müssen. Letzteres hat vielleicht noch ein bisschen mehr trockenen Punch beim Bass, dafür kann die Soundbar in Sachen Bühnenbreite und Staffelung etwas mehr punkten. Das macht sich vor allem beim multiinstrumentalen Track „I Need Never Get Old“ von Nathaniel Rateliff & the Night Sweats bemerkbar, der von der Soundbar perfekt platziert wird. Vielleicht liegt dieser leichte Vorteil im direkte Vergleich auch einfach nur daran, dass der Subwoofer getrennt von der Soundbar hinter uns platziert ist (wir wollen schließlich die Möglichkeit der kabellosen Verbindung aufs Maximum herausfordern), es klingt jedenfalls wie schon beim Sounddeck hervorragend! Nun wollen wir gleich mal sehen, ob sich das auch beim Filmton ähnlich vortrefflich verhält. Schalten wir also das TV-Gerät an und wechseln das Metier.

Drei Tieftöner sorgen für ein sattes Bassfundament.

Drei Tieftöner sorgen für ein sattes Bassfundament.

Dabei macht sich schon beim normalen Fernsehprogramm eine enorme Steigerung gegenüber den integrierten TV-Lautsprechern bemerkbar. Eine Bundesliga-Übertragung beispielsweise klingt deutlich kraftvoller und atmosphärischer, so dass man sich plötzlich eine schöne Stadionatmosphäre ins Wohnzimmer zaubert. Auch Abend-Shows wirken viel besser und mitreißender, von Filmen ganz zu schweigen. Da gibt es zwar keinen pointierten Surround-Sound, wie es beispielsweise ein 5.1-Setup ermöglicht, wohl aber eine in Breite und Tiefe sehr voluminöse Bühne, die noch dazu an jedem Hörplatz funktioniert und nicht auf einen speziellen Punkt im Heimkino oder Wohnraum ausgerichtet sein muss. Perfekt also für Fernsehabende mit Familie oder Freunden. In Luc Bessons Dokumentation „Atlantis“ kommt dieser raumfüllende Klang vor allem in den Szenen mit ruhiger Musik zur Geltung, wenn die Umgebungsgeräusche der Unterwasserwelt dominieren und man fast wortwörtlich in die Kulisse eintaucht. Besonders deutlich wird das, wenn man einfach mal während des Films zwischen TV-Lautsprecher und Soundbar hin- und herschaltet – selbst absolute Technikeinsteiger erkennen den starken Kontrast und die enorme Klangverbesserung sofort.
Und nicht nur räumlich weiß das Raumfeld-Duo zu begeistern, auch rockig-dynamische Filmmusik wie während der rasanten Kamerafahrt über den Meeresboden beherrscht die Soundbar/Subwoofer-Kombination perfekt. Generell hilft es für diesen „Tiefeneffekt“ natürlich, wenn der Subwoofer unter oder hinter der Couch platziert ist und man so zumindest in gewissen Frequenzen Richtung Surroundsound tendiert.

Zusätzlich gibt es zwei Bassreflexports. Die Standfüße erlauben auch eine vertikale Aufstellung.

Zusätzlich gibt es zwei Bassreflexports. Die Standfüße erlauben auch eine vertikale Aufstellung.

Aber wenn eine Soundbar schon im Paket mit einem Subwoofer angeboten wird, erwartet man natürlich auch allgemein eine gewisse Power im Tieftonbereich und so werfen wir einmal mehr die Blu-ray von „Dredd“ ein. Wie immer suchen wir uns die Eröffnungssequenz aus, in der Dredd aus dem Off Megacity One vorstellt und sich anschließend in voller Montur auf seinem Motorrad in den Verkehr der Riesenmetropole begibt. Während die Musik parallel zum Monolog schon viel Bass und Dynamik ins Zimmer pumpt, erschüttert die Animation des Filmtitels dann erstmal ordentlich das Mobiliar – hier klingt der Bass nicht nur verdammt gut, man spürt ihn auch deutlich. Gar nicht schlecht für so ein vergleichsweise kleines Setup – da können sich so manche Basswürfel mal eine Scheibe abschneiden. Was positiv auffällt: Trotz dieser Power im Tiefton werden Dialoge oder die übrigen Soundeffekte in höheren Frequenzen nicht vernachlässigt, so dass sich der bereits angesprochene, räumliche Eindruck auch hier eindrucksvoll präsentiert und jedem Actionspektakel gerecht wird. Genau das richtige also für Filmfans auf der Suche nach dem Extrem in der Relation Platzbedarf/Leistung.

Dank der geringen Höhe lässt sich der Subwoofer allerdings auch gut unter dem Sofa verstecken.

Dank der geringen Höhe lässt sich der Subwoofer allerdings auch gut unter dem Sofa verstecken.

Fazit

Wie schon das Raumfeld Sounddeck weiß auch die Soundbar/Subwoofer-Kombination absolut zu überzeugen. Für 300 Euro mehr bekommt man hier sogar noch raumfüllenderen Klang und muss dafür lediglich einen Platz für den Subwoofer finden. Das sollte aber ab mittelgroßen Räumen kein Problem sein und der flache Tiefton-Spezialist passt ja auch problemlos unters Sofa. Nicht zu vergessen sind natürlich auch hier die Multiroom-Funktionalität der Raumfeld Soundbar und das edle, schlanke Design, das sich in so ziemlich jede Einrichtung integrieren lässt.

Test & Text: Martin Sowa
Fotos: www.lite-magazin.de, Herstellerbilder

Gesamtnote: 1+
Klasse: Spitzenklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

98 of 100

92 of 100

100 of 100

160320.raumfeld_Testsiegel

Technische Daten

Modell:Raumfeld Soundbar/Subwoofer
Produktkategorie:TV-Lautsprecher/Multiroom-Lautsprecher
Prinzip:Soundbar: 1-Weg, geschlossen
Subwoofer: Bassreflex, DPU
Preis:1299,99 Euro (UVP)
Garantie:bis zu 12 Jahre
Ausführungen:- weiß
- schwarz
Vertrieb:Lautsprecher Teufel GmbH, Berlin
Tel.: 030 / 300 9 300
www.raumfeld.com
Gewicht:Soundbar: 8,6 kg
Subwoofer: 14 kg
Abmessungen (HBT):Soundbar: 10 x 99 x 11 cm
Subwoofer: 12 x 95,5 x 33 cm
Frequenzbereich:Soundbar: 160 - 20.000 Hz
Subwoofer: 35 - 200 Hz
Anschluss:- 1x HDMI
- 1x optisch-digital
- 1x Aux-in (Cinch)
- Wireless-Modul
- 1x USB 2.0
- 1x LAN
Breitbandlautsprecher (Soundbar):6x 70-mm-Zellulose
Tieftöner (Subwoofer):3x 130-mm-Zellulose
Lieferumfang:- Raumfeld Soundbar
- Raumfeld Subwoofer
- Fernbedienung
- Kabel
- Schnellstartanleitung
Benotung
Klang:1+
Praxis:1,1
Ausstattung:1+
lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN Über uns | Impressum | Datenschutz | Kontakt