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Redakteur
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Die Q Acoustics 3000er-Linie macht die hochwertige Musikwiedergabe erschwinglich. Die Serie beeindruckt durch Ausstattung, Sound und attraktive Preise. Wir haben ein kompaktes Surroundset für den Einsatz in kleineren Wohnräumen zusammengestellt und wollen herausfinden, inwieweit Q Acoustics den hierzulande etablierten Marken im Heimkino-Einsatz Paroli bieten kann.

Die passiven Mitspieler unseres Testsets sind allesamt kompakt gehalten und für den Einsatz in kleineren Wohnräumen bestimmt.

So richtig lebendig werden Spielfilme erst durch guten Ton. Der Sound transportiert Emotionen, Gefühle und fördert die Phantasie. Manch einer würde sogar fast so weit gehen und behaupten, der Ton sei wichtiger als das Bild. Eines ist klar: guter Ton kann fehlende Bilddiagonale durchaus wettmachen und so für Atmosphäre, Emotion und ein tolles Filmerlebnis sorgen. Aus meiner Sicht klappt das andersrum kaum, mit blechernem Ton ist das Filmvergnügen schnell dahin – egal, wie groß das Bild auch ist. Genau wie für Musikliebhaber führt für echte Cineasten deshalb kein Weg an hochwertigen Lautsprechern vorbei. Zum Glück müssen die auch nicht besonders teuer sein oder viel Raum einnehmen, um beeindruckende Leistungen zu erbringen. Genau aus diesem Grund haben wir uns diesmal ein kompaktes Surround-Set des britischen Hersteller Q Acoustics vorgenommen, aus dessen Mitte uns erst kürzlich die kompakte Regalbox 3010 beeindruckte.

Anspruchsvoll & erschwinglich

Seit dem großen Heimkino-Boom in den 1990er Jahren gibt es Surroundsets in allen Größen, Formen, Farben und Konfigurationen. Das Thema könnte also eigentlich längst ad acta gelegt werden, wären da nicht junge Hersteller wie das britische Unternehmen Q Acoustics. Eine Marke, die die Lautsprecherbranche scheinbar aus dem Nichts von hinten aufrollt und für neue Begeisterung sorgt. Das Besondere dabei: die Produkte des Herstellers können technisch locker mit der Konkurrenz mithalten, sehen dabei mindestens so gut aus wie ihre Kontrahenten, überbieten diese allerdings teilweise in der Ausstattung, während sie sie preislich unterbieten. Wie das geht? Durch nüchterne betriebswirtschaftliche Optimierung des gesamten Unternehmens. Hinter Q Acoustics stecken Geschäftsleute mit einer Passion für guten Ton, die mit der Marke betriebswirtschaftlich arbeiten und darum gezielt für die Nachfrage des Marktes produzieren. Nebenbei hat die scheinbar nüchterne Motivation noch einen weiteren Vorteil: Geschäftsleute haben mit Dogmatismus meist wenig am Hut und können einfach das tun, was ihre selbst gewählte Aufgabe ist. In diesem Fall: Gute Lautsprecher bauen.

Um die hochglänzende Oberfläche beim Aufbau vor Kratzern und Fingerabdrücken zu verschonen, legt Q Acoustics jeder 3020 ein Pärchen Baumwollhandschuhe bei.

Ideal für den Einsatz in kleinen Räumen

Das kompakte Surround-Set, das uns von Q Acoustics zum Test überlassen wurde, besteht fast ausschließlich aus alten Bekannten, die uns einzeln schon überzeugt haben: Für die Front kommt der Regallautsprecher 3020 zum Einsatz, auf den Effektkanälen die kleinere Schwester 3010 und für den Center-Kanal der passende 3090C. Unterstützt wird das kompakte Quintett vom aktiven Subwoofer 3070S, der sich um die adäquate Tieftondarstellung kümmert. So konfektioniert, ähnelt das Set dem 5.1-Heimkinosystem aus der Q Acoustics 3000er Serie, setzt aber auf etwas größere Lautsprecher für die besonders beanspruchen Frontkanäle. Zugleich richtet sich das Surroundset in dieser Zusammensetzung an Film- und Musikliebhaber, die großen Wert auf guten Ton im Surround- und Stereobetrieb legen, aber nur wenig Platz zu Verfügung haben und ihr Wohnzimmer keinesfalls in ein Boxenlager verwandeln möchten.

Gerade einmal 23,5 Zentimeter hoch aber trotzdem erwachsen bestückt: die Q Acoustics 3010. In unserem test dient die zeitlos gestylte Kompaktbox als Effektlautsprecher.

Das gewisse Etwas

Optisch bildet das nun zum Sextett angewachsene Lautsprechersetup eine perfekte Einheit, allen sechs Teilnehmern ist ihre Verwandtschaft sofort ansehen. Von der mit 23 x 20 x 15 Zentimetern fast schon winzigen 3010 bis zum großen Subwoofer (20 x 40 x 53 Zentimeter) bleiben sie ihrer optischen Linie treu und sprechen eine klare Formensprache. So erscheinen die Behausungen aus jedem Blickwinkel wohlproportioniert und mit ihren großzügig gerundeten Kanten durchaus mit einem eigenständigen Design ausgestattet. Kurz gesagt: dieses 5.1-System wirkt frisch, zeitlos und hebt sich visuell angenehm von der Masse der einfachen Kisten-Lautsprecher deutlich ab. Dieser positive Eindruck setzt sich in der Front fort. Hier sind die Chassis eingelassen, die von üppigen Zierringen eingefasst sind, die sich wiederum an ihren Übergängen schneiden und so für einen modernen Look sorgen. Die Einfassungen haben aber noch eine weitere Funktion: Hinter ihnen verstecken sich die notwendigen Verschraubungen, durch die die Treiber an ihrem Platz gehalten werden. Das ergibt eine schicke Oberfläche ohne störende Elemente. Wem der technisch-schicke Look nicht zusagt, der kann die Gesichter der Lautsprecher natürlich auch hinter magnetisch gehaltenen Abdeckungen verstecken, die den Lautsprechern selbstverständlich beiliegen. Sie verbergen die Membranen, bedecken aber nicht die gesamte Schallwand. Die etwas kürzer gehaltenen Gewebeträger verdecken zwar die Technik, belassen das schicke Q Acoustics Logo aber jederzeit sichtbar.

Das Schmuckstück der 3000er-Serie, der sogenannte De-Couopler-Hochtöner. Er kommt selbstverständlich in der 3020, 3010 und 3090C zum Einsatz.

Aus Liebe zum Detail

Zurück zu den Chassis oder Treibern: sie wandeln elektrische Energie in Schall und sind somit das Herzstück eines jeden Lautsprechers sind. Im unserem Surroundset sind die Herzen der Lautsprecher selbstredend perfekt aufeinander abgestimmt, sie schlagen im Gleichtakt. Beginnend bei den Frontlautsprechern, den 3020, die trotz ihres nur unwesentlich größeren Gehäuses (26x23x17 Zentimeter) über gut ein Drittel mehr Tiefton-Membranfläche als ihre kleinen Schwestern verfügen und somit wesentlich mehr Luft bewegen können. Werte, die diesen Lautsprecher für den Einsatz im Frontbereich qualifizieren und die 3020 auch solo zur Musik-Wiedergabe eignen. Unterstützung erhält der moderne 110 Millimeter messende Tiefmitteltöner mit seiner leichten, stabilen Aramid-Papier-Membran durch die Bassreflexöffnung auf seiner Rückseite. Durch diesen Aufbau wird der Gehäuseschall zum direkt abgestrahlten Schall des Chassis hinzuaddiert. Nach eben diesem Bassreflex-Prinzip funktionieren auch die beiden Effektlautsprecher 3010, die über den gleichen Tieftöner, hier allerdings mit einem etwas geringeren Durchmesser, verfügen. Im Center setzen die Briten auf gleich zwei dieser Tiefmittelton-Chassis, die gemeinsam genug Fläche aufbringen, um unter anderem ihrer wichtigen Hauptaufgabe, der Stimmwiedergabe, jederzeit adäquat nachkommen zu können. Bei Q Acoustics hat man erkannt: ein guter Center ist elementar für ein gelungenes Filmerlebnis, schließlich reproduziert er einen Großteil des Klanggeschehens, inklusive der mitunter ja ziemlich wichtigen Dialoge. Im Hochtonzweig sind alle Mitspieler meines Testsets dann identisch bestückt. Im Detail handelt es sich hier um den sogenannten „High Frequency De-Cupler“ Hochtöner, der eine Mischung zwischen den beliebten Bauformen Kalotte und Ringradiator darstellt. Die gut sichtbare Wulst um die Kalotte ist als nicht etwa eine zu groß geratene Sicke, sondern tatsächlich ein Teil der Membran. Laut Hersteller verspricht sie eine besonders detaillierte und präzise aber weiterhin ausgewogene Spielweise. Zum selben Zweck ist der sogenannte Tweeter vom Gehäuse entkoppelt, dank dieses Aufbaus sollen die tieffrequenten Vibrationen des Tiefmitteltöners den filigranen Hochtöner nicht aus dem Takt bringen. Eingangssignale erreichen jeden Passiv-Lautsprecher der 3000er-Serie über die auf der Rückseite platzierten und sehr soliden Anschlussterminals, deren Klemmen eine recht eigenwillige Anordnung zeigen. Beiden Anschlüsse stehen sich hier gegenüber, statt nebeneinander angeordnet zu sein. Durch diesen Aufbau steht nichts nach hinten über, so dass sich jedes Modell unseres Surroundsets ideal für die Wandmontage eignet. Passende Wandhalter sind selbstverständlich ebenfalls bei Q Acoustics zu bekommen. Sie sind ziemlich robust, so dass man sich keine Sorgen um eventuell herabstürzende Lautsprecher machen muss. Gleichzeitig sind sie filigran gehalten und so entwickelt, dass sie sich mehrfach verstellbar lassen. So können die Lautsprecher perfekt auf den Hörplatz ausgerichtet werden. Allein für diesen Zweck sind die Wandhalter definitiv eine Empfehlung wert.

Clevere Lösung: Sämtliche Passivlautsprecher der 3000er-Serie sind mit seitlich eingelassenen Anschlussbuchsen bestückt. Das spart Platz und erlaubt die wandnahe Aufstellung.

Bass, wir brauchen Bass

Nicht an der Wand zu befestigen ist der Subwoofer 3070S. Er sollte idealerweise frei aufgestellt werden, um seiner Aufgabe, der Basswiedergabe, möglichst gut nachkommen zu können. Zur Erfüllung dieses Zwecks stehen ihm gleich zwei 130 Millimeter durchmessende Tieftöner zur Verfügung, die von einem internen Verstärker mit einer Leistung von 140 Watt angetrieben werden. Die kleineren Abmessungen besagter Chassis sind bewusst gewählt. Zum einen sind sie agiler als eine große Schwingfläche, zum anderen lässt sich so ein schmaleres Subwoofer-Gehäuse realisieren. Ein Argument, das gerade für den Einsatz im Wohnraum von großer Bedeutung ist. So misst der Subwoofer gerade einmal 20 Zentimeter in seiner Breite, wodurch er sich perfekt neben dem Sideboard oder der Couch platzieren lässt ohne unangenehm aufzufallen. Die Rückseite des Basslautsprechers ist nicht minder imponierend: hier sind, neben der großen Bassreflex-Öffnung, auch die notwendigen Bedienelemente zu finden. Anschlüsse für Strom und Signale sucht man hingegen vergebens. Sie verstecken sich nämlich unter einer Klappe im Fuß des 3070S. Clever gelöst, so wird sichtbarem Kabelsalat vorgebeugt, sämtliche Kabel verschwinden einfach in der kleinen Öffnung auf der Geräteunterseite. Das gibt schonmal die ersten Pluspunkte. Für wackelfreien Stand sorgen übrigens höhenverstellbare Spikes. Ebenfalls zum Lieferumfang gehörige Gummiüberzieher schonen Holz- oder Steinfußböden.

Praktisches Format: Dank schlanker Bauweise lässt sich der Subwoofer ideal neben dem Lowboard oder dem Sofa platzieren.

Kleine Details für großen Klang

Nach der eingehenden Untersuchung müssen sich die Lautsprecher nun in ihrer neuen Heimat zusammenfinden. Dazu werden sie idealerweise möglichst kreisförmig um den Hörplatz positioniert. Das ist in der Realität jedoch nur selten möglich, deshalb gibt es an dieser Stelle ein paar Tipps, die Sie berücksichtigen sollten, wenn ein Surroundsetup in Ihr Wohnzimmer einzieht:
Beginnen wir mit dem Center: Dieser sollte möglichst dicht unterhalb des Bildes (Fernseher, Leinwand) platziert und auf den bevorzugten Sitzplatz ausgerichtet werden. Die Frontlautsprecher werden anschließend rechts und links vom Center positioniert – und zwar so, dass sie mit dem Hörplatz ein etwa gleichseitiges Dreieck auf Ohrhöhe bilden. Zu diesem Zweck können sie beispielsweise auf Lautsprecherständer gestellt werden. Q Acoustics bietet entsprechende Modelle in seinem Zubehörprogramm an. Für eine optimale Hochtonwiedergabe sollten sämtliche Lautsprecher auf den Hörplatz ausgerichtet werden. Für bestmögliche Bassperformance und Tiefenstaffelung sollten sowohl Center als auch Hauptlautsprecher mindestens 20 Zentimeter zur Rückwand und 50 Zentimeter von den Seitenwänden entfernt stehen. Haben Sie etwas mehr Platz zu Verfügung, vergrößern Sie die Abstände. So wird die Tieftonwiedergabe stimmiger und die klangliche Raumabbildung plastischer. Ist die freie Aufstellung nicht möglich, das ist häufig beim Einsatz von Effektlautsprechern der Fall, lassen sich die rückseitigen Bassreflexöffnungen mit Schaumstoffstopfen verschließen, wodurch nerviges Bassgewummer effektiv reduziert wird. In 5.1-Konfiguration sollten die beiden Effektlautsprecher übrigens nicht hinter sondern neben dem Zuhörer und eher etwas über Ohrhöhe platziert werden.
Bleibt noch der Subwoofer, zu dessen optimaler Aufstellung man ganze Bücher füllen könnte. Grundsätzlich gilt aber auch hier: Möglichst weit weg von den Wänden, insbesondere raus aus den Raumecken. Neben dem Sofa oder dem Sideboard ist der Subwoofer prinzipiell ganz gut aufgehoben. Zu guter Letzt werden alle Lautsprecher noch mit dem AV-Receiver verbunden – dem Hörvergnügen steht nun nichts mehr im Weg.

Saubere Sache: Sämtliche Subwoofer-Zuleitungen verschwinden unsichtbar hinter einer Klappe (hier demontiert) aus dem Sichtfeld.

Atmosphäre und Gänsehaut

Der erste echte Hörtest beginnt dann mit dem gerade erschienen Blockbuster „Blade Runner 2049“, der Fortsetzung des legendären Science-Fiction Klassikers von Ridley Scott. Mit einer oskarnominierten Tonspur ausgestattet, die neben dem hervorragenden Soundtrack auch unglaublich viele Details bereit hält und sogleich packende Atmosphäre erzeugt, wird der Zuschauer regelrecht ins Filmgeschehen gesaugt. Das übrigens bereits im Prolog, mit seinem irgendwie vertrauten und doch neuen Soundtrack, dessen Synthesizerklänge und Paukenschläge direkt in das Wohnzimmer gedrückt werden. Die erste Gänsehaut-Passage lässt nicht lange auf sich warten. Spätestens in der Szene auf dem Dach über Joes Apartment, wenn Joe mit seiner holographischen Freundin das ersten Mal im prasselnd niedergehenden Regen steht, geht der Soundtrack direkt unter die Haut. Dem kompakten Q-Acoustics-Surroundset gelingt dabei spielerisch die fast schon fühlbare, dichte Atmosphäre in den Hörraum zu transportieren. Wenige Minuten später befinden wir uns im völlig überfüllten und ebenso verregneten Los Angeles der Zukunft wieder. Und wieder überzeugen der Film und das hier agierende Surroundset durch eine geradezu fühlbare Stimmung – diesmal allerdings eher beklemmend, denn trotz des physischen und holographischen Unterhaltungsprogramms ist die Trostlosigkeit in den Straßen der Zukunftsstadt allgegenwärtig – im Hörraum. Bereits in diesem Film fällt schnell auf, dass das gewählte Lautsprecher-Paket extrem gut zusammenspielt und in meinem rund 25 Quadratmeter messenden Hörraum ein tatsächlich lückenloses Surroundfeld aufspannt.

Trotz kompakter Abmessungen füllte das 5.1-Set meinen etwa 25 Quadratmeter großen Raum akustisch voll aus.

Musik können sie auch

Ein ebenso beeindruckendes Zusammenspiel erlebe ich dann in der anschließenden Musikwiedergabe. Da diesmal eine CD im Player rotiert, erwähle ich kein klassisches Surround-Programm, sondern aktiviere den Multichannel-Stereo-Modus, in dem das eingehende Stereo-Signal einfach auf allen Surroundkanälen wiedergegeben wird. Das füllt den Raum mit Musik, ohne den Sound in irgendeiner Form zu beschneiden. In Verbindung mit dem hier platzierten Q-Acoustics-Sets erlebe ich an Referenzposition sitzend nicht weniger als ein perfektes Zusammenspiel der einzelnen Lautsprecher. Der Effekt gleicht nahezu dem der Wiedergabe über einen Kopfhörer. Die Musik kommt nicht von außerhalb, sondern scheint zwischen den Ohren zu spielen. Das habe ich in dieser deutlichen Form bisher wirklich selten erlebt und es zeigt, wie gut die einzelnen 3000er-Familienmitglieder aufeinander abgestimmt sind. Auch das Zusammenspiel von Subwoofer und Satelliten ist imponierend. Der Sub fällt im Musikbetrieb nicht unangenehm auf (wie es schon mal vorkommt), sondern integriert sich lückenlos und unaufdringlich in den Klang. Unbedingt nötig haben die 3020 Hauptlautsprecher den Subwoofer übrigens nicht, wie sie eindrucksvoll im anschließenden Stereo-Test unter Beweis stellen. Zwar sind die großen Regalboxen keine ausgesprochenen Basswunder, gemessen an ihrer Größe liefern sie jedoch einen hervorragend Klang ab, dem es Grundtondynamik und Tiefton nicht mangelt. Kurz gesagt: die 3020er spielen deutlich tiefgreifender und packender, als es ihre Abmessungen vielleicht erwarten lassen. Auch in den Kategorien Detailreichtum und besonders in der Disziplin Räumlichkeit wissen die kompakten Zwei-Wege Lautsprecher aus dem vereinigten Königreich voll zu überzeugen. Als beeindruckendes Beispiel sei in diesem Zusammenhang die Reproduktion des phantastischen neuen EELS-Albums „The Deconstruction“ genannt. In meinem Test als hochwertige 45-rpm-Vinyl-Edition zugespielt, setzen die 3020 die aufwändige Instrumentierung hervorragend in Szene: angefangen bei der Gitarre über Orgel, Chor und Orchester spielt das Set aus einem Guss. Dabei leuchtet es die gesamte Stereobühne akustisch aus, während Mr. Es Stimme prominent in der Mitte positioniert wird und quasi vor der Instrumentalisierung zu schweben scheint.

Fazit

Mit diesem Surroundset, bestehend aus den Regallautsprecher-Modellen 3020 und 3010, dem Center 3090C und dem aktiven Subwoofer 3070S stellt der britische Hersteller Q Acoustics erneut unter Beweis, dass packender, tiefgreifender und dynamischer Sound weder große noch teure Lautsprecher erfordert. Dieses preisgünstige und für den Einsatz in kleineren Wohnräumen konzipierte 5.1-Paket ist optisch wie klanglich tatsächlich hervorragend aufeinander abgestimmt und besticht durch ein schickes Design und eine astreine Verarbeitung. Sowohl im Surroundbetrieb mit Subwoofer als auch im Stereo-Betrieb überzeugt die 3000er-Serie durch detaillierten und räumlichen Klang, dem es auch an Tiefgang nicht mangelt.

Test & Text: Jonas Bednarz
Fotos: www.lite-magazin.de

Gesamtnote: 1,0
Klasse: Mittelklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

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180416.Q Acoustics-Testsiegel

Technische Daten

Modell:Q Acoustics
3000er-Serie
Produktkategorie:5.1-Lautsprecher
Preis:1.254 Euro/Set
Garantie:- 5 Jahre Lautsprecher
- 2 Jahre Subwoofer
Ausführungen:- Nussbaum
- Leder
- Hochglanz weiß
- Hochglanz schwarz
Vertrieb:IDC Klaassen, Lünen
Tel.: 0231 / 9 86 02 85
www.idc-klaassen.com
Abmessungen (HBT):3020: 260 x 170 x 226 mm
3010: 235 x 200 x 150 mm
3090C: 150 x 430 x 200 mm
3070S: 400 x 200 x 535 mm

Gewicht:3020: 4,6 Kg/Stück
3010: 3,6 Kg/Stück
3090C: 6,0 Kg
3070S: 13,6 Kg
Prinzip:- Zwei-Wege-Reflexgehäuse
Hochtöner:25 mm
Tieftöner:125 / 100mm
Empfindlichkeit:88 dB
Lieferumfang:- magnetisch gehaltene Gewebeabdeckungen
- Gummifüßchen
- Baumwollhandschuhe
- Bassreflexverschlüsse (Schaumstoff)
- Anleitung
Besonderes:- Hochglanz-Lackierung (wahlweise)
- integratives Design
- hohe Impulskraft
- temperamentvolle Mittenwiedergabe
- griffiger Grundton
- ausgewogene Hoch-/Mitteltonsektion
Benotung:
Klang (60%):1,1
Praxis (20%):1,0
Ausstattung (20%):1,0
Gesamtnote:1,0
Klasse:Mittelklasse
Preis-/Leistungsehr gut
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